#JAber —
Die gebürtige Stuttgarterin Irmela Mensah-Schramm ist seit 30 Jahren als Aktivistin gegen Rechtsextremismus im ganzen Bundesgebiet im Einsatz. Mit Spraydose und viel Kreativität entgegnet sie Hassparolen im urbanen Raum. So gestaltete sie z.B. aus einer Hetz-Schmiererei „Ausländer raus“ die Aufforderung „Aus Hass macht Liebe“. Die Wahlberlinerin ist mittlerweile 73 Jahre alt und wurde für ihren konsequenten Einsatz mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Preis „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ der deutschen Bundesregierung und dem „Göttinger Friedenspreis“.
Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin porträtierte Mensah-Schramm und ihre Arbeit. Mehrfach wurde die Rebellin Mensah-Schramm wegen Sachbeschädigung angezeigt, aber die Verfahren wurden bislang immer eingestellt. Das Amtsgericht Eisenach sah dies nun anders und verurteilte die Aktivisten zu einer Geldstrafe über 1050 Euro. Irmela Mensah-Schramm hat angekündigt in Berufung zu gehen. Mit ihrer politischen Arbeit will sie jedenfalls weitermachen.
https://www.mdr.de/thueringen/west-thueringen/eisenach/amtsgericht-eisenach-verurteilt-berliner-aktivistin-100.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Irmela_Mensah-Schramm