Jeder kann ein Netzrebell sein, zumindest passiv. Mit dem Projekt „Folding@home“ haben Krankheitsforscher der Stanford University in den USA bereits seit 2010 eine Möglichkeit geschaffen, dass jeder bei der Forschung helfen kann. Auf der Suche nach Wirkstoffen gegen Viren wie HIV oder Ebola simulieren Forscher die sogenannten Faltprozesse der Proteine, denn nur wenn diese entschlüsselt sind, kann ein möglicher Impfstoff gefunden werden.
Aufgrund der aktuellen Covid-19 Pandemie haben die Forscher ihre Simulationen auf den auslösenden Virus SARS-CoV-2 fokussiert. Das Besondere an dem Projekt ist, dass über ein Programm jeder die Rechenleistung seines Computers von zuhause zur Verfügung stellen kann. Immer wenn der eigene Computer ungenutzt dasteht, kann damit den Forschern geholfen werden. Die Resonanz auf das Projekt ist so groß, dass die Forscher auf ihrer Website von dem aktuell „größten Supercomputer der Welt“ sprechen. In Zahlen bedeutet diese Rechenleistung: Sie ist drei Mal so schnell wie die des aktuell größten Supercomputers „IBM-Summit“ und teilt sich auf bis zu 593.000 Nutzer an nur einem Tag (Stand 27.03.2020). Wer ebenfalls Teil des größten Supercomputers sein möchte, kann sich über den Link den Client herunterladen und seine Rechenleistung spenden.
https://foldingathome.org/start-folding/ #JAber
Quellen:
https://foldingathome.org/2020/03/
https://de.wikipedia.org/wiki/Folding@home#COVID-19-Pandemie_(2020)
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/so-unterstuetzen-sie-die-forschung-im-kampf-gegen-corona,RtNstrw